Thomas Sterna

Installation, Video, Performance

Künstlerische Position

„Wenn in der Spätmoderne Knappheit herrscht, dann nicht mehr auf der Ebene der Güter (Kunstwerke), sondern auf jener der Aufmerksamkeit und der Wertschätzung.“, schreibt der Soziologe Andreas Reckwitz in seinem 2017 erschienen Buch Die Gesellschaft der Singularitäten. Diese Erkenntnis bedeutet für mich als Künstler, dass ich inzwischen mit sehr vielen Kollegen und Kolleginnen um das rarer werdende Gut der Aufmerksamkeit und der Wertschätzung des Publikums (das der Laien und das der Experten) konkurriere. Wettbewerb hat es im Kunstfeld immer gegeben, entgegnen in diesem Zusammenhang die meisten Vertreter des zeitgenössischen Kunstestablishments. Was sie dabei allerdings unterschlagen, sind die völlig veränderten medialen und ökonomischen Resonanzphänomene, die immer mehr zu einer globalen „The Winner Takes it All“-Struktur führen, also einer scharfen Trennung zwischen High and Low und zu einer wachsenden Zahl von Künstlerzombies (Richard Dercon), die zwar noch leben und arbeiten, aber scheinbar als endgültig abgehakt gelten. Ihre Chance auf eine spätere Wiederentdeckung geht gegen Null, weil ihr Nachlass in vielen Fällen nicht bewahrt wird. Daraus folgt, dass die „Winner“ von heute ihre Konkurrenten nicht nur aktuell verdrängen, sondern auch bezogen auf die Zukunft. Sie sind die endgültigen Sieger!

Ausstellungsort

b-05 Montabaur

15.09. – 31.10.2018

Einblick

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Being Arty, 2016 Videoinstallation und Performance, Ausstellungsansicht Galerie Unterland Südtirol, Italien. Dauer der Aktion: 80 min, Dauer des Videos: 30 min
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Notfalltropfen (Eis für den Guslarferner), 2013 Performance am 12.8.2013 in Vent im Ötztal. Dauer der Aktion: 6 Std. Videodokumentation: Wolfgang Wohlfahrt. Dauer des Full HD Videos: 15 min
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On !, 2017 Ortsbezogene Neonschrift-Installation, Galerie Der Mixer Frankfurt, 2017. Material: 10 Neonworte (Platzhalter) in verschiedenen Farben auf Holz, Maße variabel

Biografie

geboren 1958 in Aschaffenburg

1980–1987 Studium der Germanistik und Philosophie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. 1987–1992 Freie Kunst an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1994 Meisterschüler von Prof. Ansgar Nierhoff. Gaststudium bei Valie Export an der Hochschule der Künste Berlin. Zahlreiche Stipendien und Preise.

Seit 1994 sind seine Performances, Installationen und Videos international in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. Sterna lehrte am Kunstpädagogischen Institut der Goethe-Universität in Frankfurt und an der Kunsthochschule Mainz. 2017 gründete er die Projektgalerie "Der Mixer Frankfurt".

Thomas Sterna lebt und arbeitet in Meran, Frankfurt am Main und Aschaffenburg.

Ausstellungen / Auszeichnungen / Projekte

2018 Stipendium der Amelie Harvey Foundation

Venedig

2017 Förderung des Landes Südtirol für das Projekt „Selfie Rotator“
2017 On

Galerie Der Mixer, Frankfurt

2016 Being Arty

Galerie Unterland, Neumarkt, Südtirol

2016 Autonomie

Frappant Galerie in der Viktoria-Kaserne, Hamburg

2015 Rolling Home / Baden gehen

Frankfurt am Main und Meran

2015 Ein gekippter und ein beweglicher Raum

Galerie Prisma, Bozen

2014 Unsterblich bis 11013

Frankfurt am Main und Meran

2013 Förderung des Landes Südtirol  für das Projekt "Unsterblich bis 11013“
2013 Rolling Home /„The Perfect Kitchen Show“

Frankfurt am Main und Meran

2012 KUNSTdirekt

Mainz

2011 Hessische Filmförderung für das Projekt "The Perfect Kitchen Show"
2011 ph...ph...ph...

Galerie Ei, Aschaffenburg

2010 DER KOPF IST RUND PUNKT PUNKT PUNKT

Stadtgalerie Brixen

2008 Zimmer mit Aussicht

Pulvertum, Meran (Gast: Vollrad Kutscher)

2005 DISPO, Installationen und Videoinstallationen

Lana, Südtirol

2004 Stipendium der Stiftung Kulturfonds

Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop

2004 Blind Date

Wiesbaden, Bellevue-Saal (zusammen mit Mariola Brillowska, Hamburg)

2002 Thomas Sterna – Videoinstallationen

Kunstverein Heidelberg (Einzelausstellung)

2001 Burgund-Stipendium des Kultusministeriums Rheinland Pfalz
2001 Gesichter und Köpfe

Galerie Kunstadapter, Wiesbaden (Einzelausstellung)

1998 Atelierstipendium der Wacker-Fabrik, Darmstadt
1997 Jahresstipendium des Hessischen Kultusministeriums in Wiesbaden
1995 Emare-Stipendium

Werkleitz-Gesellschaft (für Hull in England)

1994 3. Preis "Kunst außerhalb des Rahmens"

Kunstausstellung Rheinland Pfalz

Ausstellungsort

b-05 Montabaur

15.09. – 31.10.2018

Einblick

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Being Arty, 2016 Videoinstallation und Performance, Ausstellungsansicht Galerie Unterland Südtirol, Italien. Dauer der Aktion: 80 min, Dauer des Videos: 30 min
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Notfalltropfen (Eis für den Guslarferner), 2013 Performance am 12.8.2013 in Vent im Ötztal. Dauer der Aktion: 6 Std. Videodokumentation: Wolfgang Wohlfahrt. Dauer des Full HD Videos: 15 min
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On !, 2017 Ortsbezogene Neonschrift-Installation, Galerie Der Mixer Frankfurt, 2017. Material: 10 Neonworte (Platzhalter) in verschiedenen Farben auf Holz, Maße variabel



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