
Künstlerische Position
In Christine Fischers Kunst geht es um existenzielle Themen wie Werden und Vergehen,Verwundbarkeit und Verlust, um Leben und Tod. Für Ihre Plastiken verwendet sie textile Werkstoffe, die mit gesammelten Gegenständen und alltäglichen Fundstücken kombiniert werden. So entstehen Objekte, deren Gestalt fragil und verletzlich wirkt und die sich trotz ihrer biomorphen Formen keiner bestimmten Gattung zuordnen lassen. Oft irritieren sie oder lösen ambivalente Gefühle aus. Sie sind in ihren Missbildungen und Mutationen eindrucksvolle Metaphern unserer Zeit. Christine Fischer fußt stilistisch auf der Tradition der Readymades, also der als Kunstwerk akzeptierten, ursprünglich serienmäßig hergestellten Gegenstände. Die Grenzen zum objet trouve sind fließend: Die Künstlerin verwendet auch vorgefundende Gegenstände oder wandelt Materialien derart um, daß neue Sinnzusammenhänge entstehen. Während sie in manchen Werken ein klar definiertes, provokantes gesellschaftskritisches Programm verfolgt, zeigt die Verwendung von objet trouves als surrealistische Form in anderen Arbeiten eher spielerische bis anarchische Züge.
Auszug aus dem Ausstellungskatalog 2015 zur Ausstellung „Dazwischen“ im mpk, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern
Text: Dr. Heinz Höfchen
Ausstellungsort
Forum Alte Post Pirmasens
21.05. – 13.06.2021Einblick
Biografie
geboren 1950 in Ludwigshafen/Rhein
2006-2010 Studium Bildende Kunst an der Freien Kunstakademie Mannheim bei Barbara Hindahl
2010 Diplom; Mitglied im BBK Rheinland-Pfalz und Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk)
Christine Fischer lebt und arbeitet in Ludwigshafen/Rhein
Ausstellungen / Auszeichnungen / Projekte
2020 | Das halbe Leben apk Kunsthaus Frankenthal (wegen Pandemie Online-Ausstellung) |
2019 | Ausgebadet Altes Volksbad Mannheim |
2019 | Perron-Kunstpreis in der Sparte Plastik Kunsthaus Frankenthal |
2018 | 200 Jahre Badischer Kunstverein Badischer Kunstverein Karlsruhe |
2018 | Heiter bis heftig Museum Boppard, Boppard (Online-Katalog) |
2017 | Lächeln im Verborgenen Gmünder Kunstverein (Katalog) |
2017 | Ganz Groß Herrenhof Mußbach, Neustadt |
2016 | Kleine Größen Museum Pachen Rockenhausen |
2016 | Perron-Kunstpreis in der Sparte Grafik Kunsthaus Frankenthal |
2015 | Dazwischen mpk-Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (Katalog) |
2015 | Doppeldistel (mit Nikolas Hönig) Museum Pachen Rockenhausen |
2015 | Grafik und Kleinplastik apk Kunsthaus Frankenthal |
2015 | Albert- Haueisen-Preis Zehnthaus Jockgrim |
2015 | Anonyme Zeichner Galerie ArtQ13, Rom |
2015 | Werden, wachsen wuchern Kunstverein Villa Streccius, Landau (Katalog) |
2015 | Ansichtssache Kunsthaus Frankenthal |
2014 | A Book About Death. The Royal Cambrian Academy, Conway, Wales, UK |
2014 | 3.Große Kunstausstellung Nürnberg „urban mining“ BBK Nürnberg Mittelfranken |
2014 | Pfalzpreis für Bildende Kunst 2014 (Plastik) Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern |
2013 | Mitgliederausstellung Badischer Kunstverein Karlsruhe |
2013 | Zehn mal Zehn Zehnthaus Jockgrim |
2013 | Part Kunstschau Mainz Binger Strasse 23, Mainz(Katalog) |
2012 | Atelier und Künstler Hirschberg a.d. Bergstrasse (Katalog) |
2012 | Deltabeben Regionale Mannheimer Kunstverein (Katalog) |
2011 | Skin and Tails Künstlerhaus Speyer |
2011 | Nichts so wie es scheint Kunstverein Frankenthal |
2010 | Welde-Kunstpreis "Die 10 Besten" Kunstverein Schwetzingen (Katalog) |
2010 | Diplomausstellung Freie Kunstakademie Mannheim |
2009 | Albert-Haueisen-Preis Ziegeleimuseum Jockgrim |
2009 | 15,98 x 14,88 durch 8 Kunstverein Mannheim |
2006 | Kunstpreis der Uhrturm-Galerie Dierdorf |
2006 | Galerie der EVO AG Offenbach |
2005 | Albert- Haueisen-Preis Zehnthaus Jockgrim |
2002 | Galerie der EVO AG Offenbach |
2001 | Kunstpreis der SAP AG und der Stadt Walldorf (Katalog) |
2001 | Mainzer Kunstpreis Eisenturm Mainz |