Rita Daubländer

Künstlerische Position

SPURENSUCHE

Oft ist es eine Geschichte, die meine Umgebung mir „erzählt“, ein Narrativ des Profanen und Vergänglichen und der eher schlichten Dinge: abbröckelnde Wände, karge Räume, Zeichen des Verfalls. Diese Stimmung versuche ich in meinen Arbeiten sichtbar zu machen.

Mit Marmormehl, Pigmenten, Dachlack, Asche und anderen kunstfernen Materialien schaffe ich eine archaische haptische Struktur, fern von glatten Oberflächen und technischer Perfektion. Manchmal werden unbelebte Orte der Stille oder einfach nur Spuren von Material sichtbar. Das ungenügende, unperfekte Bild, in dem ich mich selbst wiederfinde, spiegelt die menschliche Existenz mit ihren Brüchen und Unzulänglichkeiten und doch auch ihrer Beseeltheit.